Die besten Drohnen 2018

Top 10 Quadrocopter im Test & Vergleich

Drohnen-Typ
Kamera (Video)
max. Reichweite
max. Flugdauer
Akkuladezeit
geeignet für
Gewicht
Maße
Features

Ratgeber

Drohnen-Kaufberatung: So wählst du die richtige Drohne aus

Kurz & knapp

  • Drohnen sind kleine bis mittlere ferngesteuerte Fluggeräte.
  • Die meisten Drohnen sind mit einer Kamera ausgestattet.
  • Die hier getesteten Drohnen sind für den Amateur bis Semi-Profi Bereich. Absolute Profi-Drohnen bieten deutlich mehr Ausstattung, kosten dagegen auch schnell ein paar Tausend Euro.
Drohne mit Kuh

Lima Pix - flickr.com

Der große Traum vom Fliegen wird mit einer Drohne endlich auch für Normalsterbliche erreichbar. Auch ohne langwierige Pilotenausbildung kannst Du mit Deiner Drohne direkt in den Himmel aufsteigen. Du wolltest schon immer mal Dein Zuhause von oben sehen? Atemberaubende Landschaften aus dem Urlaub einfangen oder coole Actionszenen mit deinen Kumpels aus der Luft drehen? Dann ist eine Drohne genau das Richtige für Dich!

Mittlerweile sind Drohnen vom High-Tech Produkt zum erschwinglichen Massengut gelangt. Eine Vielzahl von Herstellern wirft eine unüberschaubare Menge unterschiedlichster Drohnen auf den Markt. Damit Du in dem Durcheinander den Überblick behältst, geben wir Dir in unserer Drohnen-Kaufberatung wertvolle Tipps und Hinweise, was Du beim Kauf einer Drohne alles beachten solltest. Damit Du und Dein Fluggerät anschließend viele wunderschöne Flugstunden zusammen verbringen könnt klären wir die wichtigsten Fragen rund um Drohnen und Quadrocopter.

1. Was ist eine Drohne?

Drohnen oder auch Multikopter sind Fluggeräte mit mehr als 2 Rotoren. Anders als bei Helikoptern sind die Rotoren bei Drohnen nach unten gerichtet, um Auftrieb und durch Neigung der Rotorebene auch Vortrieb zu erzeugen. Ein mit einem Akku betriebener Elektromotor treibt dabei die Rotoren an.

Wir vergleichen in unserem Drohnentest gehobene Einsteigermodelle, so besitzt bei uns jede Drohne eine Kamera zur Anfertigung von Foto- oder Videoaufnahmen aus der Luft. Mit absoluten Drohnen-Einsteigermodellen wäre nur das reine Fliegen möglich. Professionelle Drohnen bieten Extras und Features wie GPS, 4K-Kameras, Flugsensoren und vieles mehr, was bei den Einsteigermodellen meist nicht zu haben ist. Dafür kosten diese Drohnen auch ein Vielfaches unserer Testmodelle.

  • Vorteile
  • einfacher Einstieg in Modellflug
  • Landschafts-/ Luftaufnahmen leicht anzufertigen
  • fördert Augen-Hand-Koordination und räumliches Denken
  • Spaß am Fliegen entdecken
  • Nachteile
  • kurze Flugzeiten, mit nur einem Akku
  • viele coole Features erst bei hochpreisigen Modellen verfügbar

2. Welche unterschiedlichen Drohnenarten gibt es?

Zunächst einmal unterscheiden sich die Drohnen an der Anzahl ihrer Rotoren. Die meisten Drohnen haben vier Rotoren und werden Quadrocopter gennant. Bicopter nutzen zwei, Tricopter drei und Hexacopter sogar sechs Rotoren. Profis benutzen für extrem schweres Equipment und professionelle Filmaufnahmen Octocober mit acht Rotoren. Relativ leicht lassen sich die Drohnen in Modelle mit und ohne Kamera unterscheiden.

2.1 Drohnen ohne Kameras

In unserem Test besitzen alle Drohnen eine Kamera. Drohnen ohne Kameras machen im privaten Gebrauch nur halb so viel Spaß, da man mit ihnen nur reine Flugmanöver ausführen kann. Daher sind Drohnen ohne Kameras mittlerweile auf dem Markt nur noch sehr schwer zu finden. Am ehesten noch fündig wirst Du im Billigbereich unter 50€. Da aber auch die Kameratechnik in den letzten Jahren immer günstiger geworden ist, sind auch oftmals in diesem Bereich einfache und günstige Kameras verbaut.

2.1 Drohnen mit Kameras

Drohnen mit Kameras bieten dir nicht nur viele unzählige Stunden an Flugspaß. Du kannst darüberhinaus Deine Aufnahmen, welche die Kamera während des Fluges aufzeichnet, im Anschluss Deinen Freunden zeigen oder sie auf YouTube hochladen. Mit der Phantom 3 Professional von DJI ist es sogar möglich, Live-Aufnahmen vom Flug direkt auf YouTube zu streamen. Bei den Kameras solltest du unbedingt auf die Auflösung achten. Wir empfehlen dir für die Kamera mindestens eine HD-Auflösung.

DJI Phantom 3
Die Phantom 3 Drohne von DJI filmt dank des Gimbals ruckelfrei in 4K und hat eine Reichweite von 2km.

pexels.com

Bei hochwertigen Drohnen ist ein Kamerastabilisierungssystem - ein sogenannter Gimbal - verbaut. Dieser Gimbal federt die Vibration der Drohne ebenso ab, wie Ruckler durch Flugmanöver oder Wind. Dadurch bleibt die Kamera stabil in der Luft und es gelingen schärfere Aufnahmen und glattere Kamerabewegungen. Bei Drohnen ohne Gimbal besteht stets die Gefahr, dass die Vibration und Ruckler die Aufnahmen unscharf und schwammig werden lassen.

Warum Du Dir unbedingt eine Drohne mit einer guten Kamera und Gimbal holen solltest, siehst du hier:

2.3 High-End Drohnen für Profis

Drohnen der absoluten Oberklasse bieten viele zusätzliche Features, kosten jedoch auch ein Vielfaches unserer getesteten Drohnen. So haben High-End Drohne eine Kamera mit mindestens 4K-Auflösung für gestochen scharfe Aufnahmen, Barometrische und Ultraschall Sensoren, GPS-Signal und sie können Gegenstände als Nutzlast transpotieren. Solche Drohnen werden für professionelle Filmproduktionen, wissenschaftliche Zwecke, wie Forschung über die Entwicklung der Forstbestände, sowie gewerblich für die Überwachung und Wartung von beispielsweise Stromleitungen und oder hohen Gebäuden genutzt.

3. Kaufkriterien für Drohnen: Darauf solltest Du beim Kauf achten

3.1 Kamera

Drohnen steigen zu lassen, macht erst dann richtig Spaß, wenn man den Flug und die überflogene Landschaft aufgezeichnet und anschließend angesehen werden kann. Deshalb ist jede unserer getesteten Drohnen mit einer Kamera ausgestattet. Bei der Kamera solltest Du darauf achten, dass sie die Aufnahmen mindestens in HD macht. Dennoch kann das Bild sehr schnell unscharf und verschwommen werden, durch die Vibration der Drohne oder Ruckler durch Windeinwirkungen. Wer zufriedenstellende Aufnahmen machen möchte, sollte unbedingt eine Drohne mit integriertem Kamerastabilisierungssystem kaufen.

3.2. Reichweite

Die Reichweite beschreibt bis in welche Entfernung die Drohne noch auf die Signale der Fernsteuerung reagiert. Das heißt je höher die Reichweite, umso weiter und höher kann ich die Drohne steigen lassen. Bei hochwertigen Drohnen kommt die Drohne nach abreißen der Funkverbindung automatisch wieder zum Startpunkt zurück. Einige Modelle unseres Test bieten eine Rückkehroption zum Piloten per Knopfdruck.

3.3 Maximale Flugdauer

Die maximale Flugdauer gibt an, wie lange die Drohne mit einer Akkuladung in der Luft bleiben kann. Der Akku-Warner gibt rechtzeitig das Signal an den Piloten, dass die Drohne nicht mehr allzulange in der Luft bleiben kann, damit der Pilot das Flugobjekt rechtzeitig und sicher landen kann. Tipp der Redaktion: Manche Modelle werden standardmäßig mit einem zweiten Akku ausgeliefert, dadurch verlängert sich die Flugzeit entsprechend und Du kannst direkt weiterfliegen, solange der verbrauchte Akku wieder aufgeladen wird.

3.4 Akkuladezeit

Ist der Akku erst einmal leer wird die Ladezeit zu einer spannenden Frage. Hier gibt es große Unterschiede zwischen den Modellen. Im schnellsten Fall kannst Du nach 45 Minuten wieder abheben. Es kann aber auch bis zu 150 Minuten dauern, bis Du wieder auf der Wiese stehst. Beachte jedoch auch die durch die Ladezeit der Akkus erreichbare Flugdauer. Ein Akku der lange zum Laden braucht hat vielleicht einfach eine größere Kapazität und verspricht dir für dein längeres Warten im Anschluss ebenfalls einen längeren Flug.

3.5 Gewicht und Abmessungen

Je schwerer die Drohne ist, umso mehr Kraft muss der Elektromotor aufwenden um die Drohne in die Luft zu bekommen. Gewicht ist in diesem Fall ein echter Akku-Killer. Wer seine Drohne mit in den Urlaub nehmen möchte, sollte auf das Gewicht und die Maße achten, damit Du nicht für Übergepäck zahlen musst oder die Drohne nicht in deinen Koffer passt. Kleinere Drohnen passen auch bei einer Wanderung oder dem Sonntagsspaziergang in einen Rucksack. So hast du immer die Möglichkeit coole Erinnerungen aus einer besonderen Perspektive festzuhalten.

Wichtige Begriffe schnell erklärt:

Begriff Erläuterung
FPV “First-Person-View” beschreibt die Möglichkeit die Drohne im Flug aus ihrer “eigenen” Sicht zu steuern. Dazu überträgt die Kamera ein Livebild direkt auf ein verbundenes Tablet oder Smartphone. So siehst Du den Flug aus der Sicht der Drohne und kannst gezielter Hindernisse wie Bäume umsteuern.
One-Key-Return Auch Rückkehrfunktion genannt. Die Drohne kehrt auf Knopfdruck zu ihrer Ausgangspostion zurück. Diese Funktion ist hilfreich wenn die Verbindung zur Drohne abgerissen ist oder die Drohne an ihrer aktuellen Position nicht sicher gelandet werden kann.
Headless-Modus Hierbei handelt es sich um einen relativen Steuermodus, d.h. egal in welcher Ausrichtung sich die Drohne im Flug befindet, sie fliegt z.B. immer vom Piloten aus gesehen nach rechts, wenn nach rechts gesteuert wird.

4. Drohnen und Stiftung Warentest

Auch die Stiftung Warentest hat sich bereits mit den Drohnen auseinandergesetzt. Neben Hinweisen an die Verbraucher, geht der Artikel auch auf ein paar rechtliche Fragen über Fluggesetze und die Gesetzeslage zum anfertigen von Foto- und Videoaufnahmen ein. Wir haben Dir den Artikel der Stiftung Warentest über Drohnen hier verlinkt.

5. Herstellerüberblick

Auch Drohnenhersteller gibt es mittlerweile Einige. Wir haben dir hier eine Auswahl bekannter Hersteller zusammengestellt:

  • ACME Racing
  • Align
  • Amewi
  • Attop
  • Carrera RC
  • Carson
  • Cheerson
  • Dickie
  • DJI
  • Drive & Fly Models
  • E-flite
  • Gaui
  • Graupner
  • Himoto
  • Hobbico
  • HobbyZone
  • Horizon Hobby
  • Hubsan
  • Jamara
  • LRP
  • Modelcraft
  • Monstertronic
  • Ninco
  • Nine Eagles
  • Parrot
  • Pichler
  • PnJ
  • Radiofly
  • Rayline
  • Reely
  • Revell
  • Robbe
  • Silverlit
  • Simulus
  • Spin Master
  • Starkid
  • Syma
  • T2M
  • Technaxx
  • TechnoLine
  • Thunder Tiger
  • Torro
  • Traxxas
  • Typhoon
  • Udi R/C
  • Walkera
  • WLToys
  • XciteRC
  • XinXun
  • Yuneec

6. Fragen und Antworten rund um Drohnen

6.1 Brauche ich eine Fluggenehmigung?

Normalerweise nicht. Bei privater Nutzung von Drohnen aus der von uns getesteten Kategorie ist keine Fluggenehmigung einzuholen. Bei einer Nutzung für gewerbliche Zwecke oder wenn die Drohne das Gewicht von 5kg überschreitet ist eine Aufstiegs­genehmigung der zuständigen Landes­luft­fahrt­behörde notwendig.

6.2 Wo darf ich meine Drohne steigen lassen?

Auf Nummer sicher gehst Du, wenn Du dazu auf den nächstgelegenen Modellflugplatz gehst oder die Drohne auf deinem eigenen Grundstück steigen lässt - voraus­gesetzt, Du wohnst nicht in einer ausgewiesenen Flug­verbots­zone, also beispielsweise in direkter Nähe eines Flughafens.

6.3 Wo darf meine Drohne nicht fliegen?

Generell gilt ein Flug­verbot im Umkreis von 1,5 Kilo­metern um die interna­tionalen deutschen Flughäfen. Auch über das Regierungs­viertel, über Atom­kraft­werke, Menschen­ansamm­lungen, Wohn­gebiete, Industrie­anlagen, Katastrophen­gebiete, Unfall­stellen und militärische Anlagen dürfen keine Privatdrohnen fliegen. Die Bestimmungen sind in den einzelnen Bundes­ländern nicht einheitlich.

6.4 Brauche ich eine Drohnenversicherung?

Generell brauchst du keine Drohnen-Haftpflichversicherung. Diese lohnt sich vor allem für Gewerbliche. Eine Haftpflichtversicherung, für Schäden die durch Deine Drohne verursacht wurden erhältst du bereits ab 60-70€.

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