Ratgeber
So findest Du den perfekten Weber-Grill für Dich!
Kurz & knapp
- Das 1952 in den USA gegründete Unternehmen Weber ist die wohl bekannteste Grillmarke weltweit.
- Grills von Weber gibt es als klassische Holzkohlegrills, Gasgrills und Elektrogrills.
- Die Marke Weber steht für qualitativ hochwertige Grillprodukte für allerhöchste Grillansprüche.
1. Was ist ein Weber-Grill?
Ein Weber Grill ist ein von dem amerikanischen Premium-Grill-Hersteller produzierter und vermarkteter Grill. Der Unternehmensgründer George Stephen wurde als Erfinder des Kugelgrills bekannt, für den Weber heute überall bekannt ist. Der Erfindung von George Stephen verdanken wir die heutigen Möglichkeiten beim Grillen, erst der Deckel ermöglichte die Nutzung des Grills wie wir es heute kennen. Das Ziel von Weber istes nicht nur innovative, sondern auch qualitativ hochwertige und langlebige Grills herzustellen.
2. Welche unterschiedlichen Weber-Grillarten gibt es?
Am Grill geht es nicht nur um die Wurst, hier prallen unterschiedliche Philosophien aufeinander. Weber bietet Holzkohlegrills, Gasgrills und Elektrogrills an. Diese drei verschiedenen Grillarten unterscheiden sich vor allem in der Art und Weise die Hitze für das Grillen auf dem Rost zu erzeugen. Daraus resultieren Unterschiede in ihren Eigenschaften und ihrem idealen Einsatzgebiet. Je nach dem, für was und wo Du mit deinen Freunden und der Familie ein leckeres Barbecue veranstalten möchtest, bietet sich vielleicht eine Grillart besonders an.
2.1 Weber Holzkohlegrill
Der Holzkohlegrill ist DER Klassiker unter den Grills. Grillt man mit ihm, dann glühts, es raucht, knistert und zischt. Er kommt der ursprünglichen Zubereitung von rohem Fleisch über offenem Feuer am Nächsten und übt damit wohl auf Männern eine tief in ihnen verwurzelte, urzeitliche Faszination aus. Eine besondere Variante des Kohlegrills ist der Kugelgrill. Diese Grillform ermöglicht direktes und indirektes Grillen und bietet damit noch mehr Zubereitungsmöglichkeiten für wahre Grillgenießer. Die durch glühende Kohlen erzeugte Hitze ist nicht für ungeduldige und spontane Griller geeignet, da das entfachen der Glut doch einige Zeit in Anspruch nimmt. Auch kann die Rauchentwicklung zu Diskussionen mit den Nachbarn führen, oder der Vermieter, das Grillen gar untersagen.
- Vorteile
- perfektes Grillaroma und -erlebnis
- beim Kugelgrill direktes und indirektes Grillen möglich
- Nachteile
- lange Aufheizzeiten von etwa 30 min bis Kohle glüht
- bei längeren Grillabenden Nachlegen der Kohle
- Verwendung auf Balkonen häufig nicht gestattet
2.2 Weber Gasgrill
Der Gasgrill holte sich in den letzten Jahren einen immer größeren Marktanteil. Die mit Gas betriebenen Weber Grills haben einen für hungrige Mägen entscheidenden Vorteil – sie sind praktisch sofort betriebsbereit. Die lange Zeit zum Anheizen des Grills entfällt. In kürzester Zeit haben die Brenner den Gasgrill auf Temperatur gebracht. Ein weiterer Vorteil gegenüber des Kohlegrills ist die relativ gut regelbare Temperatur des Grills über die stufenlos einstellbaren Brenner. Uudem fällt keine Asche an, die entsorgt werden müsste. Auf einem Wagen montiert werden sie zu regelrechten Mini-Küchen, sind jedoch schwer und sperrig und damit, mit Ausnahme kleiner Modelle, nur bedingt flexibel einsetzbar.
- Vorteile
- spontan und schnell einsatzbereit
- Temperatur leicht zu regulieren
- kein Nachlegen von Kohle bei längeren Grillabenden
- kein Ascheabfall und wenig Rauchentwicklung
- leichte Reinigung
- Nachteile
- Anschaffungspreis für Qualitätsgeräte hoch
- Kauf sowie Lagerung von Gas erforderlich
- Grillaroma nicht so perfekt wie bei Holzkohle
2.3 Weber Elektrogrill
Der Elektrogrill ist Liebling von Vermietern und Nachbarn, da es bei ihm so gut wie keine Rauchentwicklung gibt, da er wie der Name schon sagt die Hitze mit elektrischem Strom erzeugt. Mit ihm kann überall dort gegrillt werden, wo ein Stromanschluss vorhanden ist. Dies schränkt seinen Anwendungsbereich meist auf Terrasse und Balkon ein, für die er aufgrund seines geringen Platzbedarfes prädestiniert ist. Doch diese Einschränkung ist gleichzeitig seine Stärke. Auch wenn es in Strömen regnet fällt Deine Grillparty mit ihm nicht ins Wasser, denn mit dem Elektrogrill geht’s zur Not auch in der Wohnung. Trotz seiner praktischen Vorzüge mag mit einem Elektrogrill keine 100%-tige Grillstimmung aufkommen.
- Vorteile
- geringe Rauchentwicklung
- Platzbedarf gering
- kein tragen von schweren Kohlesäcken oder Gasflaschen
- auch drinnen einsetzbar
- Nachteile
- eingeschränkte Bewegungsfreiheit durch Stromkabel
- nicht für größere Fleischstücke verwendbar
- typisches Grillaroma fehlt
- kein richtiges Grill-Feeling
3. Kaufkriterien für einen Weber Grill: Darauf solltest Du beim Kauf achten
3.1 Die Grillgröße
Die Größe des Weber Grills spielt für dich eine entscheidende Rolle, wenn der dir zu Verfügung stehende Platz limitiert ist. Soll er noch auf den Balkon passen, oder in die Ecke der Terasse, dann solltest Du vorher den Platz an dem der Weber Grill stehen soll ausmessen und anschließend mit den angegebenen Maßen vergleichen. So vermeidest Du unangenehme Überraschungen, oder den Ärger mit der Frau.
3.2 Die Grillfläche
Die Grillfläche ist relativ abhängig von der Größe des Weber Grills. Hier musst Du Dir die Frage stellen für wie viele Personen Du in der Regel auf dem Weber Grill grillen möchtest. Während man auf den von uns verglichenen kleinen Weber Grills noch 4-5 Personen mit Fisch, Fleisch und Gemüse vom Grill versorgen kann, solltest Du unbedingt auf eine größere Grillfläche achten, wenn Du mehr Personen mit dem Weber-Grill satt bekommen möchtest.
3.3 Der Grillrost
Beim Grillrost unterscheidet man drei Materiealien: Chrom, Edelstahl und Gusseisen. Wir erklären Dir die Unterschiede der Materialien und ihre Vor- und Nachteile.
Chrom:
Verchromte Grillroste werden gerne in den preisgünstigen Modellen verbaut. Der Grund ist relativ simpel: Sie sind die günstigsten Grillroste. Ob sich das Sparen in diesem Fall lohnt ist jedoch fraglich. Grillt man häufig, so wird das Chrom spröde und das Grillgut brennt sich in den Rost ein und er wird schwer zu reinigen. Im schlimmsten Fall splittert das Chrom vom Rost ab und er beginnt sehr schnell zu rosten. Chrom ist also sehr günstig, aber für Vielgriller eher ungeeignet.
Edelstahl:
Edelstahl-Roste sind teurer als jene mit Chrom, dafür beständiger und leichter zu reinigen. Aufgrund der höheren Dichte des Materials ist es für Verschmutzungen nicht so einfach sich an den Rost zu heften. Edelstahl-Roste werden auch etwas heiser, wodurch schon leichte Brandings auf dem Grillgut erzeugt werden können.
Gusseisen:
Gusseisen speichert die Wärme extrem gut und gibt diese an das Grillgut ab. Mit Gusseisen gelingen Dir optimale Brandings und das Grillgut sollte nicht so leicht am Rost "festbacken". Allerdings ist die Pflege hier deutlich aufwendiger. Der Gusseiserne Rost wird durch eine nicht sichtbare und ihn umgebende dünne Fettschicht, die sogenannte Patina, vor Rost geschützt. Durch das Auflegen von Grillgut wird diese Schicht beständig erneuert und der Weber Grill pflegt sich quasi von selbst. Diese gilt es zu erhalten und deshalb darf der Rost auf keinen Fall mit Reinigungsmitteln in Berührung kommen, welche die Patina zerstören würden.
3.4 Die Form des Grills
Die Form des Grills ist ganz klar individuelle Geschmackssache und persönliche Vorliebe für das Design. Die klassischen Kugelgrills, mit denen Weber bekannt geworden ist, sind - wie soll es auch anderst sein - rund. Die Gasgrills dagegen folgen in der Anlehnung ihres Design und Aufbaus rechteckigen Grundzügen.
3.5 Die Abdeckhaube
Die Abdeckung oder der Deckel des WeberGrills ist nicht nur für die Freunde des indirekten Grillens nützlich. Die Abdeckung sorgt dafür, dass sich der Weber Grill gut auf Grilltemperatur aufheizen kann und nicht unnötig Wärme verloren geht. Gleichzeitig sorgt sie für eine optimale Hitzeverteilung und es entsteht der sogenannte Backofeneffekt, bei dem das Grillgut nicht nur von unten, sondern von allen Seiten Hitze abbekommt. Durch das indirekte Grilen bei niedriger Temperatur bleibt das Fleisch schön saftig. Wer das klassische Grillen bevorzugt, kann den Deckel einfach offen lassen, oder beiseite legen.
3.6 Das Thermostat
Das in der Regel im Deckel verbaute Thermostat zeigt Dir an, wie heiß Dein Weber Grill gerade ist. So kannst Du die Temperatur regulieren und dadurch optimale Grillergebnisse erzielen. Meist wird die Temperatur in Fahrenheit und Celsius angegeben.
3.7 Das Gewicht
Das Gewicht spielt vor allem dann eine Rolle, wenn Du mit dem Weber Grill möglich mobil sein möchtest. Musst Du den Grill oft im Garten oder auf der Terasse bewegen, oder wenn Du ihn mit an den See und in den Urlaub nehmen möchtest, dann solltest Du dir vorher über das Gewicht des Grills Gedanken machen.
4. Weber Grills und Stiftung Warentest
Die Stiftung Warentest hat Grills bereits ausführlich getestet. Dabei unterscheidet die Stiftung Warentest, genauso wie wir, die drei verschiedenen Grillarten: Kohle, Gas und Elektrogrill. Die Testberichte der Stiftung Warentest findest Du hier. Getestet wurden in den Tests der Stiftung Warentest auch die in unserem Vergleich aufgeführten Grills von Weber.
Das perfekte Steak ist nicht nur der Traum vieler Männer. Wie man das perfekte Steak ganz einfach auf einem Weber Grill grillt zeigt dir dieses Video.
5. Fragen und Antworten rund um Weber Grills
5.1 Soll ich Holzkohle oder Briketts zum Grillen verwenden?
Briketts werden besonders dann empgohlen, wenn Du länger Grillen möchtest. Sie eignen sich deshalb besonders für das indirekte Grillen. Mit den Weber Briketts kannst Du bis zu 4 Stunden lang grillen. Die Lange Brenndauer von 4 Stunden ist jedoch nicht immer erforderlich. Daher kannst Du die Glut auch ersticken und die Briketts erneut beim nächsten Mal verwenden.
5.2 Wie reinige ich meinen Weber Grill?
Den Gusseisernen Rost solltest Du niemals mit Spülmittel reinigen, oder in die Spülmaschine stellen, da dadurch die ihn schützende Schicht zerstört wird. Optimalerweise bürstest Du den Rost mit einer Messingbürste nach dem Erhitzen beim nächsten Grill ab. Eine Messingbürste findest Du für ein paar Euro in jedem Baumarkt. Einen Rost aus Edelstahl oder Chrom reinigst Du am besten mit warmen Wasser und Spülmittel.
5.3 Was ist der Unterschied von direktem und indirektem Grillen?
Bei der Direkten Grillmethode ist die Glut direkt unter dem Grillgut angeordnet. Hier wird eher mit hohen Temperaturen (280-320°C) gegrillt. Diese Methode wird üblicherweise bei Steaks und Würstchen angewandt. Bei der Indirekten Grillmethode ist die Glut seitlich auf dem Kohlerost angeordnet. Das Grillgut liegt mittig auf dem Grillrost und ist der Hitze der Glut eben nicht direkt ausgesetzt.